EIN BEISPIEL:

Zwei Menschen leiden immer wieder unter Kopfschmerzen. Der Erste verspürt die Schmerzen im Schläfenbereich. Sie sind stechend und machen ihn gereizt. Er mag dann niemanden mehr sehen oder gar sprechen und es hilft ihm nur noch Ruhe, ein kühler Raum sowie Dunkelheit. Der Zweite klagt über Schmerzen im Hinterkopf, ziehend, drückend. Warme Anwendungen sowie menschliche Zuwendung tun ihm gut. Ausgelöst wurden die Kopfschmerzen durch Sonne. Schulmedizinisch bekommen beide in der Regel ein Schmerzmittel verordnet, unabhängig von ihren individuellen Symptomen. In der Homöopathie erhält jeder das Mittel, das zu seinen individuellen Symptomen am besten passt. Auch dieses wird die Schmerzen rasch nehmen.

POTENZIEREN

Um die praktische Anwendung der Arzneien zu ermöglichen, entwickelte Hahnemann ein Verfahren, das er Potenzieren nannte. Durch schrittweises Verdünnen und Verschütteln nach festgelegten Regeln werden die Arzneigrundstoffe zu gut verwendbaren Heilmitteln für die homöopathische Therapie. Die starken Verdünnungen bringen mit sich, daß homöopathische Arzneimittel keine klassischen Nebenwirkungen haben und so auch gut bei Kindern oder in sensiblen Phasen wie der Schwangerschaft verordnet werden können.

EINZELMITTEL

In der Klassischen Homöopathie werden nur unvermischte Einzelmittel verordnet. So genannte Komplexmittel, welche lediglich auf Grund einer Diagnose verordnet werden, entsprechen nicht dem ganzheitlichen Ansatz der Klassischen Homöopathie.